Potzblitz!
Gestern bekam ich einen Anruf. Es ging um eine Fassade, die gestrichen werden müsste. Versicherungsschaden. Ein Blitz ist in die Fassade geknallt.
Ein Blitz? Fassade? Hä?!
Ich war natürlich sehr gespannt auf den heutigen Ortstermin. Tatsächlich. Blitzeinschlag. Es handelt sich um eine gedämmte Fassade (jaja, böse Dämmung!), wo ein Metalleckwinkel eingeputzt wurde. Vermutlich ist der Blitz in die Metallschiene rein, hat links und rechts ein paar Äderchen hinterlassen und am unteren Ende hat er sich entladen.
Der Sachverständige, mit dem ich den Termin hatte, konnte es auch zunächst nicht glauben. Allerdings sind auf den Innenwänden die Steckdosen aus dem Putz geschossen. Da konnte Vandalismus endgültig ausgeklammert werden.
Nun denn. Öfter mal was Neues. So sieht der Schaden übrigens aus:
kuddels
Hallo Kollege Sascha. Es gibt es tatsächlich……………..ein Malerbetrieb hier WP, das freut mich ungemein. Ich war hier in DU fast 30 Jahre als Meister in einem Betrieb tätig.
Falls Du an einem Wissens – und Erlebnisaustausch interessiert bist, wäre toll.
Also, das mit dem Blitz, man kann es kaum glauben , ist mir in meinem ganzen Malerleben nicht untergekommen.
Mit kollegialen Grüßen, Kuddel B.
Sascha Trynoga
Hallo kuddels!
Nachdem ich gesehen habe, wie alt Du/Sie bist, traue ich mich fast gar nicht zu duzen. Ich hoffe, es ist ok. 🙂
Vielen Dank für Deinen Kommentar!
Und ja: die Kollegen, die diese neuen Medien nutzen sind an einer Hand abzuzählen. Warum auch immer. Angst vor Neuem? Zu umständlich?
Es würde mich freuen öfters voneinander zu lesen. 🙂
Grüße
Sascha
kuddels
Moin moin Sascha.
Selbstverständlich duzen wir uns. Einmal weil es hier so usus ist, zum Anderen weil wir doch Kollegen sind.
Du bist ja noch sehr jung(im Vergleich zu mir), aber vvl. erinnerst Du Dich an den Bill Collins Laden,ähnlich aufgemacht wie Mc.D. Gebaut wurden sie von Karl Albrecht jun.(ALDI).7Stück gab es davon in versch. Städten und ich habe sie mit dem Architekten zusammen gestaltet und die Malerarbeiten ausgeführt.
Der bei euch in Wuppertal hatte das Thema Kirmes.
NUn ja, ich habe an der Malerfachschule in Lahr die Meisterprüfung und die staatliche Abschlußprüfung abgelegt, Schwerpunkt Gestaltung(mein Traum war Innenarchitekt).
Mit meiner damaligen Ausbildung hätte ich weiter studieren können, wenn ich keine Familie gehabt hätte.
So bin ich berufsbedingt hier in DU gelandet, denn in meiner Heimatstadt waren die Betriebe zu klein, um sich einen Meister leisten zu können.
71 Umzug hierher und seit dem in einer Fa. gearbeitet.Fast 30 Jahre u.a. ALDI – Läden renoviert und Neubauten gemacht.Die Villa von Albrecht sen. , wie auch vom Junior ,mehrfach renoviert und neu gestaltet. 2X den Fassadenwettbewerb (größere Wohnhäuser) mit meiner Gestaltung hier in DU gewonnen.Seit 99 in Rente.
So, mein Lieber, das sind so die Eckpunkte von mir.
Wie sieht es bei Dir aus? Viel Arbeit ? Existiert die Lackfabrik noch ? Welche Art Arbeiten machst Du? Bist Du auf etwas spezialisiert?.
Für Heute reicht es, glaub ich und freu mich , von Dir zu hören/lesen.
Viele Grüße von Kuddel
Sascha Trynoga
Hallo Kuddel,
hat etwas länger gedauert mit meiner Antwort. War etwas im Stress. Viel zu tun, und das ist auch gut so. Damit wäre die Frage bezüglich der Arbeit beantwortet. 🙂
Welche Lackfabrik? PPG oder ehem. Herberts, jetzt DuPont?
Wir führen natürlich sämtliche Malerarbeiten aus. Überwiegend für Privatkunden, aber auch für Architekten, Hausverwaltungen. Wir streichen, tapezieren, dämmen, verlegen und sanieren Böden. Trockenbauarbeiten machen wir auch, aber eher selten und dann im kleineren Rahmen. Spezialisiert habe ich mich auf die fugenlose Gestaltung von Böden und Wänden mit einer zementbasierten Spachteltechnik. Eine sehr spannende und kreative Sache, jede Oberfläche ist immer ein Unikat.
Das sollte auch für heute erstmal reichen…
Grüße aus Wuppertal
Sascha
kuddels
Hi Sascha. Nachdem ich in Rente ging, mußte ! ich den privaten Neubau des Juniors noch machen.Aussen Dämmung, 16 cm, Dachüberstand so ca 40°, also spitzer Winkel, war ne Scheißarbeit, das sauber hin zu kriegen. Im richtigen Arbeitsleben hatte ich meine Leute dafür, doch nun war ich mal wieder selbst gefordert.Nebenbei bemerkt war ich sowieso nie ein “Sesselfurtzer” , sondern immer an der “Front”, deshalb konnte/kann mir Niemand etwas vormachen.
Sein Bad habe ich mit eben diesem Material gemacht, in Terrakotta, genau wie die mittlere Treppenhausmauer.Mit den vorgeschriebenen “italienischen” Spachtelmessern mußte ich arbeiten, war Kacke, ich hab dann meine eigenen Messer genommen, und siehe da, es wurde was.Es hat nachher sogar Spaß gemacht, wie ich diese wunderbaren Flächen gesehen habe. Das Material war von Brillux, feinpastös auf Kalkbasis…..Wie hochglanzpoliert!!!! Nur die Ecken, die hatte ich hingekriegt…. wie geschossen, eine 1.aber empfindlich, sag ich Dir.
Jo, Spachteltechnik habe ich auf der Schule in Lahr gelernt, aus dem FF. Wird alles nur zu wenig angewandt, zu teuer, können sich nur so Leute wie Karl Albrecht leisten.
Seine Villa in Essen- Werden habe ich 4 Monate lang renoviert……..Das ist eine Geschichte, vvl. erzähle ich sie Dir mal. Mit Holzwurm hatte es angefangen, und es wurde eine riesen Baustelle draus.
Also, bis zum nächsten Mal v.G. Kuddel